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Übung des Fahrens im geschlossenen Verband

Damit die Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks ihre Einsatzfahrzeuge bewegen dürfen, ist eine jährliche Unterweisung vonnöten. Hier werden unter anderem Neuerungen der Straßenverkehrsordnung sowie der THW-internen Regelungen erläutert. Zusätzlich zum theoretischen Teil fand in diesem Jahr auch eine Fahrt im geschlossenen Verband statt.

Geschlossene Verbände bestehen aus mindestens drei Fahrzeugen, deren Zusammengehörigkeit durch eine entsprechende Kennzeichnung deutlich gemacht wird. Diese Kennzeichnung besteht zum Beispiel aus der einheitlichen Lackierung, der Nutzung des Abblendlichts auch bei Tag, der Nutzung von blauem Blinklicht und durch Flaggen, die an den Fahrzeugen angebracht werden.

Bei Großschadenslagen wie den Hochwasserkatastrophen der letzten Monate in Niedersachsen, dem Saarland und Bayern, müssen Einsatzkräfte oft aus weit entfernten Regionen Deutschlands zur Unterstützung der örtlichen Gefahrenabwehrbehörden anreisen. Diese langen Fahrten lassen sich am besten durchführen, wenn geschlossene Verbände gebildet werden. So ist sichergestellt, dass alle Fahrzeuge gleichzeitig am Zielort ankommen und die Einsatzkräfte sich nicht um die Streckenführung und die Kommunikation mit anderen Behörden kümmern müssen. Diese Planung und Organisation obliegt dann dem Kolonnenführer, der im Führungsfahrzeug an der Spitze der Kolonne fährt.

Da die Fahrt im geschlossenen Verband für alle Beteiligten keine alltägliche Situation ist, muss sie hin und wieder erprobt werden. Diese Übung fand nun am Samstag, den 29. Juni, statt. Zusammen mit Kameraden des THW OV Michelstadt und der Feuerwehren Kleestadt, Klein-Umstadt und Richen bildeten die Kraftfahrer des THW OV Groß-Umstadt eine Marschkolonne von 12 Einsatzfahrzeugen.

Die Kolonnenfahrt startete an der Unterkunft des THW OV Groß-Umstadt und führte über Kreis- und Landstraßen über die Gemeinden Breuberg und Lützelbach nach Erbach. Von dort ging die Reise weiter - am Marbach-Stausee vorbei bis nach Weschnitz. Dort bog die Kolonne nach Süden ab, um dann kurz hinter Wald-Michelbach einen Halt durchzuführen, bei welchem die Teilnehmer den ordnungsgemäßen Zustand der Fahrzeuge kontrollierten. Der zweite Teil der Fahrt führte dann nach Weinheim, wo der Verband schließlich auf die BAB 5 auffuhr. Der mittlerweile heiß ersehnte Halt zum Mittagessen wurde dann in der Unterkunft des THW OV Darmstadt eingelegt. Dort konnten sich die Teilnehmer stärken, bevor die Fahrt über die B 26 zurück nach Groß-Umstadt führte.

Bei der abwechslungsreichen Route durch Südhessen haben die Kraftfahrer ihr Können unter Beweis gestellt. Die Fahrt funktionierte tadellos. Alle Beteiligten wurden hierdurch auf zukünftige Einsätze vorbereitet, bei denen die Anreise im geschlossenen Verband stattfinden könnte.

Wir bedanken uns bei den THW Ortsverbänden Michelstadt und Darmstadt sowie den Feuerwehren Kleestadt, Klein-Umstadt und Richen für die wie gewohnt sehr gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit.


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