Genf,

Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) erfolgreich reklassifiziert

Im Rahmen der 48-stündigen internationalen Übung "ACHILLES 2017" (08.05 - 09.05.2017) hat die SEEBA nachgewiesen, dass sie weiterhin die Rahmenvorgaben (Guidelines) der Vereinten Nationen (UN) für Rettungseinsätze nach Erdbeben erfüllt. An der Übung haben auch 3 SEEBA-Kräfte des OV Groß-Umstadt teilgenommen.

Quelle: THW/Kai-Uwe Wärner

Die SEEBA ist seit 2007 als "Heavy Team" durch die International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG) klassifiziert. Die INSARAG legt die internationale Qualitätsstandards für Urban Search and Rescue (USAR), das sind Ortungs- und Rettungseinheiten die nach schweren Erdbeben in besiedelten Gebieten in den Einsatz gehen, fest. In den Standards sind auch die Größen der Teams und die Arbeitsweisen festgelegt. Alle Teams besitzen Personal und Ausstattung der Komponenten: Management, Logistik, Search, Rescue und Medical.

Ein "Heavy Team" zeichnet sich gegenüber kleineren Teams dadurch aus, dass es:

- ausreichend Ausstattung und Personal haben muss, um gleichzeitig an zwei
  unterschiedlichen Einsatzstellen über eine Dauer von bis zu 10 Tagen
  24-stündig tätig zu sein
- sowohl biologische (Suchhunde) als auch technische Ortung besitzen muss
- Equipment zum schneiden / bearbeiten von Stahl und Stahlbeton besitzen muss
- in der Lage sein muss, sowohl eigenes Personal (inklusive Suchhunden) als auch
  vorgefundene Opfer medizinisch zu versorgen

Die Reklassifizierung der Teams durch die INSARAG findet alle fünf Jahre statt und wurde von der SEEBA zum zweiten Mal erfolgreich durchlaufen.


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