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Weihnachtsfeier und Jahresrückblick des OV Groß-Umstadt

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und in den letzten 12 Monaten ist so einiges passiert. Zeit, das Jahr Revue passieren zu lassen.

Von links nach rechts: Sven Waupotitsch, Markus Andiel, Holger Faust, Johann Auer & Sebastian Wittrock

In geselliger Runde trafen sich die Helfer des THW OV Groß-Umstadt mit ihren Familien in der Unterkunft zur alljährlichen Weihnachtsfeier. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden des Helfervereins, Frank Strauch, übernahm unser Ortsbeauftragter Sebastian Wittrock das Wort.

 

Gleich zu Beginn wurde die Besonderheit des Begriffs THW-Familie hervorgehoben und welchen Stellenwert er in unserem Ortsverband hat. Wir leben es. Natürlich, mitunter gibt es Reibereien, gerne auch mal Streit, aber wenn es ernst wird, ist man für die Anderen da. Dass dem so ist, spüren auch die Neuankömmlinge in unserem Ortsverband. Einmal bei uns, gehört man dazu. So auch Annette Treser, Sonja Müller und Ulrik Schlünkes, die uns dieses Jahr beigetreten sind und aktuell ihre Grundausbildung absolvieren. Dazu kehrte Stefanie Wolk nach einigen Jahren zu uns zurück, um das Küchenteam zu unterstützen.

Auch im Technischen Zug konnten wir fünf neue Helfer begrüßen: Jens und Sven Müller, Marcel Rank, Andreas Schochlow und Matthias Wengerter legten in diesem Jahr erfolgreich ihre Grundausbildungsprüfung ab.

Den großen Zusammenhalt spürt man ebenso in der Mini- und Jugendgruppe, die eine ungebrochene Anziehungskraft auf Interessierte ausstrahlt - soweit, als dass zwischenzeitlich ein Aufnahmestopp verhängt werden musste. Erst, als im Sommer 10 Kinder an die Jugendgruppe übergeben wurden, konnte dieser aufgehoben werden.

 

Die Lust zu Helfen zeigt sich in den geleisteten Helferstunden: In diesem Jahr kamen wir mit etwa 100 Helfern und etwa 40 Jugendlichen auf weit über 20.000. Wohlgemerkt - und darauf kann man nie genug hinweisen - alles ehrenamtlich. Darin enthalten sind auch einige tausend Einsatzstunden. Schon der Übergang von Silvester auf Neujahr wurde von den Helfern unser Fachgruppe Elektroversorgung (FGr E) im Serengetipark Hodenhagen bei einem Hochwassereinsatz “gefeiert” - und so, wie sich das Jahr ankündigte, ging es durchweg weiter. 

Zahlreiche weitere Hochwassereinsätze sollten folgen, neben unserer FGr E waren hier vor allem unsere Fachgruppe Logistik Verpflegung (LogV) und Führung des Fachzugs Logistik (LogFü) im Einsatz. Insgesamt standen für uns dieses Jahr 14 Einsätze verschiedenster Arten auf dem Programm. Der logistisch aufwändigste und längste war unser ASP-Einsatz zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest, welcher sich über mehrere Wochen zog. All dies gibt eine kleine Vorstellung davon, was das Technische Hilfswerk im Allgemeinen in diesem Jahr geleistet hat. Glücklicherweise wird das auch in der Politik wahrgenommen, so dass wir im Jahr 2025 mit einem nach oben angepasstem Haushalt rechnen können. 

Ein großer Dank geht an alle ehrenamtlichen Helfer im Land. Ihr leistet einen Beitrag, den man sich gar nicht vorstellen kann.

 

Unsere Jugendgruppe machte dieses Jahr mit einigen Extraschichten auf sich aufmerksam. Viele wurden vom Ehrgeiz gepackt und übten regelmäßig samstags für ihr Leistungsabzeichen in Bronze oder Silber. Belohnt wurde das ganze auf dem diesjährigen Bundesjugendlager in der Nähe von Trier, wo nach bestanderer Prüfung die Urkunden und Abzeichen in den Händen gehalten werden konnten. Ein großer Dank gilt hier auch den Jugendbetreuern, welche die Kids bei ihrem Vorhaben unterstützen und Teile ihres wohlverdienten Wochenendes bei Stichen und Bunden, Leitern und Feuerlöschern im Ortsverband verbrachten. 

Auf dem Bundesjugendlager fand außerdem der Bundesjugendwettkampf statt, den Montabaur für sich entscheiden konnte. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!

Dazu stand eine gemeinsame Übung mit den Jugendfeuerwehren der Stadt Groß-Umstadt, insbesondere mit der Jugend der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Umstadt auf dem Programm. Ebenso, im Rahmen eines Projektes für das Leistungsabzeichen in Gold unserer Junghelfer Niklas Daum und Luca Knaus, eine Personensuche im Maislabyrinth unserer Nachbarn des Erdbeerhofs Münch.

Unserer Minigruppe wurde auch einiges geboten. Die Unterkunft wurde im Juli, pünktlich zum Beginn der Sommerpause, in einen Escape-Room umgewandelt. Es musste so manche Aufgabe gelöst werden, bevor die abschließende Belohnung in Empfang genommen werden konnte. Im November wurde in der Unterkunft übernachtet, auch hier wollten einige Abenteuer bestanden werden.

 

Was unsere Ausstattung betrifft, kann man sagen, dass wir durch einige Neubeschaffungen den wohl modernsten Fuhrpark seit Bestehen des OVs unser Eigen nennen können. Nachdem in den letzten Jahren schon einige neue Fahrzeuge wie eine neue Ladebordwand, ein Ford Ranger oder ein Mehrzweckgerätewagen (MZGW) hinzukamen, konnten wir uns in diesem Jahr über einen Anhänger für unsere Bergungsgruppe sowie eine Wechselbrücke und einen Kühl-/ Gefrieranhänger für unsere LogV freuen. All das ermöglicht es uns, etwaige Einsätze mit dem bestmöglichen Equipment und Know-How angehen zu können. So sind wir für unsere zukünftigen Herausforderungen gut aufgestellt.

 

Fünf Helfer durften dieses Jahr nicht selbstverständliche Auszeichnungen entgegennehmen. Sven Waupotitsch wurde für seine 30-jährige Mitgliedschaft im Technischen Hilfswerk ausgezeichnet. Was schon nach einer sehr langen Zeit klingt, wird getoppt durch Markus Andiel, Holger Faust und Ralf Lautenschläger, welche die Ehrennadel für ihre 40-jährige Zugehörigkeit in Empfang nehmen durften. Aber auch das ist nichts gegenüber unserem Gründungsmitglied Johann Auer, dem ehemaligem Zugführer, Ausbildungsbeauftragten, Mitglied der SEEBA (Schnelle Einsatzeinheit Bergung Ausland) und noch in vielen weiteren Posten tätig: Ihm wurde die Urkunde zur 60-jährigen Mitgliedschaft verliehen, eine Vergabe, die wirklich etwas besonderes ist. Vielen Dank euch allen für euren unermüdlichen Einsatz über zusammen 210 Jahre in unserer Familie.

 

Einige Veränderungen ergaben sich in diesem Jahr auf unserer Helferseite. 

Maria Butazzi, jahrelange gute Seele nicht nur unserer OV-Küche, sondern des gesamten Ortsverbandes, legte ihr Amt als Köchin nieder. Ihre allseits beliebte Art wird uns fehlen und wir bedanken uns für viele Jahre des Engagements weit über die Küche hinaus. Nachfolger auf dieser Position wird Markus Freitag, bisher tätig als Feldkoch in unserer LogV.

Eine weitere Änderung fand auf den Positionen des Ausbildungsbeauftragten und der Grundausbilder statt. Matthias Heilig trat aus persönlichen Gründen aus der Hauptvernatwortung von beiden Ämtern zurück. Tim Wilsdorf wird aufgrund seiner seit Anfang des Jahres ausgeübten Tätigkeit als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit den Posten Ausbilders abgeben, jedoch weiterhin in zweiter Reihe dabei sein. Nach nunmehr sechs Jahren mit den Beiden und über 25 erfolgreichen GA-Prüflingen werden unsere GAler ab 2025 von Nils Auer (Gruppenführer Bergungsgruppe) und Carsten Reckemeier (Truppführer Bergungsgruppe) betreut, die im Rahmen eines neu erarbeiteten Konzeptes die Ausbildung gemeinsam mit unserer Bergungsgruppe übernehmen werden. Stefan Piesche übernahm das Amt des Ausbildungsbeauftragten.

Auch bei den Minis ändert sich die Verantwortlichkeit. Holger Faust und Tim Wilsdorf, zwei Gründer der Gruppe 2016, legen ihre Tätigkeit auf eigenen Wunsch nieder, werden aber weiterhin mit helfenden Händen zur Stelle sein, sollten Sie gebraucht werden. Ebenso Sven Waupotitsch, der nach über sieben Jahren etwas kürzertreten möchte. Hauptverantwortlich für unsere Minigruppe ist ab 2025 Doris Albus, seit zwei Jahren schon Ausbilderin und unsere absolute Wunschlösung auf dieser Position. Unterstützt wird Sie von Luca Knaus, aktuell noch in der Grundausbildung und unser erster ehemaliger Mini, der im kommenden Jahr die GA-Prüfung absolvieren wird. Des Weiteren wird die Ausbildung regelmäßig von einigen Junghelfern unterstützt. Hier profitieren alle: Den Betreuern wird einiges an Arbeit abgenommen, die Junghelfer lernen, mit Verantwortung umzugehen und die Minis kennen schon einige Gesichter, sobald Sie in die Jugendgruppe kommen.

In der Verwaltung wird uns Tabea Müller schweren Herzens verlassen. Wir hoffen, dass Sie uns hin und wieder mal besuchen wird.

Neuer Vorsitzender unseres Helfervereins ist Frank Strauch. Sein Vorgänger Simon Butazzi schied auf eigenen Wunsch aus, bleibt uns im OV aber weiterhin als Zugtruppführer erhalten.

Allen, die ihre Ämter verlassen, möchten wir von Herzen danken. Sie haben unsere Familie die letzten Jahre geprägt und mit ihrem Wirken bereichert. Allen Neulingen wünschen wir viel Spaß und Erfolg beim Bewältigen ihrer anstehenden Aufgaben.

 

Am Ende stehen die schweren Abschiede. Ein letzter Gruß geht hinaus an Christiane Kübler, Kurt Lautenschläger und Erhard Schmidt, allesamt jahrzehntelange HelferInnen und teils Gründungsmitglieder unseres Ortsverbandes. Ihr werdet uns fehlen. 

 

Wir wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und fröhliche Weihnachten. 2025 wird sicherlich aufregend und wir freuen uns, dass wir es gemeinsam - als Familie - angehen.

 

 


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